„Holz-Künstler in Ghana zimmern in akribischer Handarbeit die wohl ungewöhn-lichsten Särge der Welt - und werden von der internationalen Kunstszene gefeiert.”
(spiegel.de, 02.12.2011 08:34 Uhr)
in Ghana stellt seit den 50ziger Jahren eine regionale Besonderheit der Sarggestaltung dar. Nach dem Wunsch der Verstorbenen selbst oder ihrer Hinterbliebenen werden figürliche Särge in Form von Früchten, Tieren oder Statussymbolen hergestellt.
Die Verwendung solcher Särge hängt eng mit der Religion und den Jenseitsvorstellungen der Ga zusammen, einem Stamm der im Süden und der Region Accra lebt. Die Särge sind nur am Beerdigungstag sichtbar und
kommen mit den Toten ins Grab. Die Sarggestaltung dient weniger einem dekorativen Zweck, sie ist vielmehr von Symbolen vorbestimmt. Figurensärge beziehen sich oft auf den Beruf des Verstorbenen und sollen ihm helfen, im Jenseits seiner irdischen Tätigkeit weiter nachzugehen.
Seth Kane Kwei, der auch als Pionier der Ghanaischen Sargkunst gilt, baute einer Legende zu Folge für seine verstorbene Großmutter ein Flugzeug als Sarg. Er wollte ihr damit den Traum ihres Lebens, einmal im Flugzeug zu sitzen, im Jenseits verwirklichen.
Eric Adjetey Anang ist der Enkel und hat den von uns ausgestellten Sarg gefertigt.